Klin Monbl Augenheilkd 2023; 240(05): 662-668
DOI: 10.1055/a-1962-7422
Übersicht

Der Stellenwert von Laser-Flare-Messungen zur Verlaufsbeurteilung von Uveitiden

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
1   Augenklinik, Pallas Klinik, Olten, Schweiz
2   Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
3   Universität Bern, Schweiz
,
Arnd Heiligenhaus
4   Augenabteilung, St. Franziskus Hospital, Münster, Deutschland
5   Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
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Zusammenfassung

Laser-Flare-Messungen (LFM) ermöglichen die Quantifizierung der Proteinkonzentration in der Kammerwasserflüssigkeit und damit die Beurteilung der Blut-Kammerwasser-Schranke. Solche Messungen sind zuverlässiger als die klinische Beurteilung des Tyndall-Effekts und daher besonders nützlich für die Verlaufsbeurteilung von Uveitispatienten. Bei aktiven Uveitiden korrelieren LFM gut mit dem Vorderkammerzellreiz. In diversen Studien wurde gezeigt, dass hohe LF-Werte mit einem gesteigerten Risiko von uveitischen Sekundärkomplikationen wie z. B. Makulaödem, Glaukom und posterioren Synechien einhergehen. Die LFM ermöglichen auch die Beurteilung des Ansprechens auf antientzündliche Therapien, die Wahl des optimalen Zeitpunkts und der Operationstechnik für intraokulare Operationen.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 25. September 2022

Angenommen: 14. Oktober 2022

Accepted Manuscript online:
18. Oktober 2022

Artikel online veröffentlicht:
23. Dezember 2022

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